Montagen
Ob Weaver-Picatinny Schiene, Prismenschiene oder Zeiss-Schiene: Bei Waffen Niederhausen finden Sie die passende Montage für Ihre Sport- oder Jagdwaffe. Einfach bequem und sicher von Zuhause bestellen
Weaver ist ein US-amerikanischer Hersteller, welcher das System ursprünglich entwickelte. In den 1990er Jahren erfolgte dann die Weiterentwicklung durch das US-Militär welches die Schiene als Picatinnyschiene (MIL-STD-1913) einführte, die Nato übernahm die Schiene unter der Norm STANAG 2324.
Die Weaver und Picatinny-Schiene sind etwas unterschiedlich in den Maßen, die meisten Anbauteile und Montagen jedoch kompatibel zueinander, weswegen die Begriffe oft Synonym verwendet werden.
Im Zivilsektor werden die Begriffe selbst von Herstellern oft nicht sauber unterschieden. Viele Hersteller verwenden den Begriff Weaverschiene, obwohl die neuere Picatinnyschiene nach MIL-STD1913 gemeint ist. Darüber hinaus gibt es auch Hersteller die Kombi-Schienen anbieten, die sowohl Montagen für Weaver/Picatinny als auch herstellereigene Systeme aufnehmen.
In der Praxis ist die Unterscheidung für den Jäger und Sportschützen meist unbedeutend, lediglich wenn die Waffe über geteilte Weaver-Basen und nicht über eine durchgehende Picatinny-Rail verfügt, passen hier einteilige Montagen meist nicht. Hier kann aber auf zweiteilige Ringmontagen ausgewichen werden, weswegen dies kein Problem darstellt.
Die Picatinny-Schiene (STANAG 2324) wurde inzwischen beim Militär der NATO-Staaten durch die NATO-Rail (STANAG 4694) abgelöst. Die Natorail (NAR) ist abwärtskompatibel und kann Zubehör, welches für Picatinny entwickelt wurde, aufnehmen. Bis auf wenige Ausnahmen (z.B. zivile Heckler & Koch und Haenel Halbautomaten) ist die NATO-Rail bei zivilen Waffen wenig verbreitet, weswegen auch hier oft noch von einer Weaver- oder Picatinny-Schiene gesprochen wird.
Günstige Montagen sind meist nicht so maßhaltig und dadurch weniger wiederholgenau. Auch können günstige Stahl Montagen eher zum Rosten neigen, da die Oberflächenbeschichtung minderwertig ist. Letztlich wirkt sich auch die Ausstattung auf den Preis aus. Montagen mit Klemmhebeln sind meist etwas teurer als Festmontagen, wobei billige Klemmhebel oftmals nicht so präzise funktionieren. Auch breitere Montageringe können etwas teurer sein als Schmale.
Das Verkleben der Gläser in den Ringen war früher durchaus üblich und auch heute schwören noch einige Schützen darauf. Dies bringt jedoch nur Nachteile mit sich. Moderne Montagen sind passgenau für die Gläser. Ein Verkleben bringt hier keinen Vorteil, erschwert aber einen eventuellen Wechsel des Glases. Auch kann das Glas dann nicht mehr innerhalb der Ringe verschoben werden, z.B. um den Augenabstand anzupassen. Darüber hinaus werden verklebte Gläser bei einer eventuellen Demontage meist beschädigt und im Wert gemindert.
Wenn man der Meinung ist, die Spannung der Montage müsse erhöht werden, kann man einen Latexring aus einem Einweghandschuh schneiden und diesen zwischen Ring und Zielfernrohr legen. Aber auch dies ist normalerweise nicht nötig.
Lediglich das Gewinde der Schrauben der Montage kann man mit etwas Schraubenkleber (z.B. Loctide) sichern. Dies lässt sich bei Bedarf wieder lösen.
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