Kombinierte

Bei Kombinierten Waffen sind sowohl ein oder mehrere Flinten als auch Büchsenläufe miteinander verbunden. Nahezu alle heute jagdlich verwendeten Kombinierten Waffen sind Kipplaufwaffen.

• Bockbüchsflinte
• Büchsflinte
• Drilling
• Vierling
• Waldläufer (Schienendrilling)

Kombinierte Waffen werden ausschließlich zur Jagd verwendet. Wurde früher noch gerne der Drilling zur Gesellschaftsjagd geführt, werden heute die meisten Kombinierten Waffen nur noch für den Ansitz verwendet.

Die Vorteile einer Kombinierten Waffe liegen auf der Hand, getreu dem Motto „Fuchs kann immer kommen“ ist der Jäger mit einer Kombinierten Waffe auf jede jagdliche Situation vorbereitet. Egal ob Drilling oder Bockbüchsflinte, schleicht beim morgendlichen Bockansitz ein Fuchs vor der Kanzel her, ist Schrot meist die bessere Wahl und die Kugel wird für den Bock gespart.

Neben dem meist höheren Anschaffungspreis sind die Nachteile eher technisch bedingt. Da die Läufe miteinander verbunden werden müssen beeinflussen diese sich zwangsweise. Dies kann dazu führen, dass wenn ein Lauf abfeuert wurde sich die Trefferlage des anderen auf einmal verändert. Um diesen Nachteil möglichst gering zu halten gibt es eine Reihe von technischen Lösungen. Für den jagdlichen Einsatz ist dies bei den heutigen Kombinierten Waffen meist zu vernachlässigen. Aber für das Einschießen auf dem Schießstand gilt grundsätzlich genügend lange Abkühlpausen einzuhalten. Eine Kombinierte Waffe ist zudem nicht auf eine hohe Schussbelastung oder schnelle Schussfolge ausgelegt und eignet sich daher nicht für das Übungsschießen oder das Schießkino.

Kombinierte Waffen sind Jagdscheininhabern vorenthalten. Aufgrund der fehlenden sportlichen Eignung und Disziplinen ist ein Erwerb auf die (gelbe) Sportschützen WBK nicht möglich. Sammler mit entsprechender (roter) WBK können Kombinierte Waffen ebenfalls erwerben. Weitere Infos siehe Erwerbsvoraussetzungen. .